Kategorie-Archiv: vermischtes

Wohltemperierte Schokolade aus Japan

dars_chocolate.jpgSchönes Gimmik, das sich die japanischen Entwickler da ausgedacht haben: eine aufgedruckte Temperaturanzeige auf Schokoladentafeln, auf der man ablesen kann, ob die DARS-Schokolade die perfekte Degustationstemperatur hat. Und die liegt bei 22° Celsius (siehe auch hier, wo als Bereich 20-23° angegeben wird). (via Robert Basic + gizmodo)

Wissenschaftlicher Schokoladengenuss

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Gefunden auf Lindt Excellence 99%.

Food Hacking-Wiki

400px-chocmousse.jpgEiniges von dem experimentellen Geist der molekularen Küche findet man im Food Hacking-Wiki: „We invite you to check out our works in progress – recipes in development, dining projects, kitchen hack labs, research on products and techniques, and other culinary writing.“ Eines dieser Projekte dreht sich zum Beispiel um die Herstellung einer perfekten Schokoladenmousse:

Hot chocolate Mousse

Recipe

225 g 30% cream
150 g 64% chocolate (Valrhona Manjari)
1 g xanthan gum

* Bring cream up to the boil and blitz in xantham gum.
* Whisk into chocolate.
* Pour into a heated Nitrous Oxide Siphon and add 4 charges. Dispense immediately.

Developed and conducted by Sam and Marc for fun.

Development

* Push the cream element so there is more air in foam. Need to maintain richness and melting character
* Replace the cream element with boiling water to get a cleaner chocolate taste
* Try using foie gras, stabilized with deodorized cocoa butter.
* Leave out xantham gum.
* Flavor with mexican hot chocolate (cinnamon, vanilla).

Momentan kann leider nicht jeder die Seiten editieren, wie man es von einem Wiki erwarten würde, sondern man muss zuerst einen Account beantragen. (Gefunden auf Metafooder)

"Tee auf Toast" preiswürdig

gs.pngDer Autodidakt Sean Wilkinson hat mit seinem molekularen Gericht „Tee on Toast“ den Preis des „Restaurant Magazine“ für „Britain’s Best Dishgewonnen:

Sean, who describes his creations as molecular gastronomy, practises his craft in a lab at Durham University. And his experiments are served up to diners at Durham’s Gourmet Spot restaurant in The Avenue, where he is head chef.

Übrigens einer der wenigen molekularen Gastronomen, die von sich behaupten: „What I create I call molecular gastronomy.“ Und das Dessert sieht wirklich spektakulär aus.

Die Küche als Kaleidoskop

Vielleicht sollte man einmal einen Film über die molekulare Gastronomie in etwa so drehen:

(„Cuisine“ von Francois Vogel, via No fat clips)

The science of BBQ

… gibt es auf bjjqbcz

Theres a whole lot of science behind what makes good slow smoked barbecue recipes develop their flavor, tenderness, appearance, and moisture content. So, lets take a few of the reactions and try to explain the science behind it…

How Do You Like To Thicken Your Sauce?


Beurre manie, Bild von Gastronomical Inspirations

Chef Christopher Allen Tanner aus Bosten Ma. gibt auf seinem Blog Gastronomical Inspirations eine schöne Übersicht der verschiedenen Verdickungsmittel, die in der Küche verwendung finden: „How Do You Like To Thicken Your Sauce?“ – Schwerpunkt sind die traditionellen Binder wie Roux, aber auch die molekulare Küche wird gewürdigt:

These additives though have made new textures, without damaging the flavor of the sauce. Lecite is a chemical that helps thicken sauces into a shaving cream type foam. Lecite is often used with juices and pure liquids to preserve their pure flavor while giving them a distinct texture. Glice is another chemical used that emulsifies liquids with the addition of a fat. Olive oil is one of the most popularly used fats for this preparation in making a sauce or foam. Again, in this case no flavor is added, just a desired texture.

Acht Tipps für einen perfekten Hamburger

12828933_5e3575e7fa_m.jpgIn der aktuellen Ausgabe der US-Vogue (Condé Nast) macht sich „Der Mann, der alles isstJeffrey Steingarten darüber Gedanken, was man beachten muss, um einen perfekten Hamburger zu schaffen. Dieser sollte dann folgende Kriterien erfüllen:

That the meat patty be profoundly beefy in flavor, mouthwateringly browned on the outside, and succulent (a combination of juicy and tender) on the inside. The bread or bun should not interfere with any of these virtues. It should be soft, mild, and unassertive; its job is to absorb every last drop of savory juice trickling from the meat while keeping the burger more or less in one piece and your hands dry. Mouthwatering, beefy, juicy, and tender–not too much to ask from life, but entirely elusive, at least to me.

Um hinter das Geheimnis des perfekten Hamburgers zu kommen, fragt Steingarten zahlreiche Spitzengastronomen, und natürlich kommen auch einige Erkenntnisse der molekularen Küche zu ihrem Recht:

  • Harold McGee zufolge muss die Fleischmischung locker sein, so dass sich in den Zwischenräumen der Saft sammeln kann: „The gently gathered ground beef in a good hamburger has a delicate quality quite unlike even a tender steak.“
  • Dann darf auch noch Kyle Connaughton, Head Chef of Development in Heston Blumenthals „Fat Duck“ seine Erkenntnisse zum Thema Wenden weitergeben: „if you flip a burger or a steak every fifteen to 30 seconds, the outside surface will get nicely browned while the inside stays relatively cool.“

Und die anderen sechs Tipps? Hier sind sie:

  • Das Fleisch im gefrorenen Zustand zerkleinern.
  • Kein fertiges Hackfleisch kaufen, sondern selbst durch den Fleischwolf drehen.
  • Etwas Wasser zur Fleischmasse hinzugeben.
  • Das fertig geformte Fleisch vor dem Braten salzen und danach pfeffern.
  • Während des Bratens niemals auf den Hamburger drücken.
  • Pepperidge Farm’s Farmhouse Sandwich Rolls sind die idealen Hamburger-Brötchen.

(Abbildung: Dystopos)

Kochen mit der Espressomaschine

Mittlerweile haben sie die Küchen und Kantinen erobert: die Espressoautomaten. Dass man damit nicht nur Espresso oder Cappucino zubereiten kann, sondern auch Riesengarnelen, sieht man auf diesem Foto:

espresso.jpg

Das war übrigens Juan Mari Arzak, mit seinem Restaurant Arzak in San Sebastian ein ganz wichtiger Vertreter der neuen baskischen Küche. Mehr davon (sowie viele Fotos von Ferran Adrià in Aktion) gibt es bei Off the Broiler. (gefunden bei Freaky Trigger)

(Bild mit freundlicher Genehmigung von Off the Broiler)

Geschäftsbericht auf den Punkt gegart

Dass man in einigen molekularen Restaurants auf essbare Speisekarten stoßen kann, ist bekannt. Jetzt hat die kroatische Werbeagentur Bruketa Zinic ein Buch entwickelt, dessen Inhalt erst nach dem Aufbacken im Ofen (25 Minuten bei 100°C) lesbar wird. Passenderweise handelt es sich um den Jahresbericht „Well Done“ der Lebensmittelfirma Podravka:

bruketa.png

Dabei braucht man die Präzision eines Profikochs: Hält man sich nicht genau an die Temperaturangaben, verkohlt das Buch und der Inhalt bleibt für immer verborgen.

(Gefunden bei Food for Design + dezeen. Abbildung mit freundlicher Genehmigung von dezeen)