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Achatz und Dufresne für den James Beard Award nominiert

150px-jbeard1.jpgBald ist es wieder soweit und die für die US-Gastronomie so wichtigen James Beard-Awards (benannt nach dem „Vater der US-Gastronomie“ und Autoren unzähliger Kochbücher, den die deutsche Wikipedia gar nicht kennt) werden verliehen. Die Jurymitglieder haben in den letzten Tagen ihre streng geheime „long list“ mit allen Nominierten erhalten und das Internetzeitalter wäre nicht das Internetzeitalter, wenn nicht kurze Zeit darauf die ersten Namen und schließlich sogar die ganze Liste (hier als pdf-Dokument) an die Öffentlichkeit gekommen wäre.

Auf der Liste findet man über 100 „Best Chefs“, ordentlich unterteilt in die kulinarischen Provinzen der USA: Pacific, North West, Southwest, Midwest, Great Lakes, South, Southeast, Mid-Atlantic, North East und New York City. Außerdem noch eine Katorie namens „Outstanding Restaurateurs“ für Besitzer mehrerer Restaurants in verschiedenen Regionen sowie die Kategorien für die besten Patissiers, Aufsteiger (unter 30) sowie herausragende Chefs, „whose career has set national industry standards and who has served as an inspiration to other food professionals“, herausragende Restaurants, herausragender Service, herausragender Wein sowie bestes neues Restaurant.

Auch die Molekularküche ist mit dabei: Grant Achatz (Alinea) tritt in der Kategorie „Outstanding Chef“ und Wylie Dufresne (wd~50) im Wettstreit um den Titel des „Best Chef“ in den five boroughs. Wir wünschen viel Glück.

Die merkwürdigsten Top 100 Chefköche

chef.pngDas Internetportal „Chef2Chef„, das für sich den Anspruch erhebt, „A Chef’s Practical Guide to Practically Everything“ darzustellen, hat eine ständig aktualisierte Liste der Top 100 Chefköche der Welt. Die Selbstbeschreibung liest sich zunächst einmal ganz interessant:

On this ranking list, Chefs nominate Chefs and then vote for their peers. This list accurately gauges a Chefs popularity and reveals the rising stars in the culinary industry!

Nur, wenn das tatsächlich die Wahl eines professionellen Publikums ist („Chefs bewerten ihre Kollegen“), dann finde ich es einigermaßen merkwürdig, dass ausgerechnet Fernsehkoch Jamie Oliver, dessen Gerichte mir höchstens durch ihre wenig feinfühlige Zubereitungsmethoden in Erinnerung geblieben sind, auf dem ersten Platz landet, während Adrià, Arzak oder Blumenthal hier überhaupt nicht vorkommen. Übrigens: das beste der 100 Top Restaurants ist das weltberühmte Rivertown Bistro in Conway.

(via Food, K.C. and other things)